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SG-Jahreshauptversammlung 02/2020

                     Schützengilde Jahreshauptversammlung

Zur 1. Jahreshauptversammlung, am 19.2.2020, während seiner nun einjährigen Amtsperiode, hat der 1. Vorstand der SG Dr. Bernd Thommes eingeladen. Immerhin 56 Teilnehmer folgten dieser Einladung mit einer überaus umfangreichen Tagesordnung. Die 12 zu behandelnden Punkte ließen eine lange Sitzungsdauer erwarten.

Nach kurzer Begrüßung durch Dr. Thommes und der erfreulichen Feststellung, dass die SG inzwischen 231 Mitglieder hat und weiterhin wächst, erläuterte unser neues Vorstandsmitglied Frau Monika Piesch-Stagljar die Vereinsfinanzen. Alle Fragen zu diesem Themenkreis wurden von ihr souverän beantwortet. Das Jahr 2019 hat nach Abschluss des Umbaus mit einer schwarzen 0 abgeschlossen. Der Wirtschaftsplan 2020 sieht nach Abzug der zu erwartenden Kosten einen erfreulichen Überschuss vor. Rege diskutiert wurde die anstehende Restfinanzierung unseres Schießkinos. Es wurde beschlossen, den fälligen Restbetrag zunächst einmal zu kreditieren und noch nicht vorfällig abzulösen. Die Kassenprüfungen ergaben keinerlei Auffälligkeiten. Somit stand der Entlastung des Vorstandes nichts im Wege.

Umfangreicher Diskussionsbedarf ergab sich in Bezug auf die Technik unseres Schießstandes. Hier muss einiges nachgebessert werden. Die derzeitige Raumbeleuchtung ist nicht optimal für das sportliche Schießen. Der Technikraum hinter dem Kugelfang sollte dringend besser belüftet werden. Die regelmäßige Wartung des Kugelfangs muss organisiert werden. Die Deckenverkleidung sollte zumindest im Teilbereich erneuert werden. Aus diesen Hauptthemen ergaben sich naturgemäß eine Vielzahl von Detailfragen, die letztendlich auf eines hinauslaufen. Wer soll das machen? Die Mitglieder oder Vergabe an Fremdfirmen? Dabei wurde auch der Antrag zur Diskussion gestellt ob Arbeitseinsätze vom Verein honoriert werden sollen.

Um das neue Schießkino in Betrieb zu nehmen wurden die möglichen Mietpreise für Mieter und Vereinsmitglieder diskutiert. Dr Thommes stellte in diesem Zusammenhang klar, dass wir noch Luft für neue Mieter haben und forderte uns alle auf, bei der Akquise tatkräftig zu unterstützen.

Vater und Sohn Wallrath verabschieden sich als langjährige Sportleiter unseres Vereins!!!

Im sportlichen Bereich wurde zunächst der neue Schützenkönig proklamiert. Alexander Wallrath wird von seinen beiden Rittern Rudi Torgl und Jochen Wenninger assistiert.

Bester Ordonanzgewehrschütze wurde Bastian Scheithauer. In der statischen Disziplin des deutschen Schützenbundes (DSB) war Sebastian Staritz erfolgreich und im Mehrdistanzschiessen nach den Regeln des Bundes deutscher Schützen (BDS) heißt der Gewinner Peter Wiedemann. Das jährliche, vereinsübergreifende IPSC-Turnier, in Level 2, hat Alexander Wallrath vor Kai Frädrich und Herbert Wallrath für sich entschieden. Die SG beglückwünscht alle Teilnehmer an den verschiedenen sportlichen Wettkämpfen zu Ihrer Platzierung. Für das neue Jahr gilt wieder : „Neues Spiel – neues Glück“!

Vor den Neuwahlen wurde schließlich noch über die Gestaltung der zukünftigen Munitionspreise im vereinseigenen Verkauf beraten. Auch die Behandlung von Schäden durch Schützen über eine Kostenpauschale war ein „heißes“ Thema. Nicht zu vergessen wurde über ein frei verfügbares Budget für die Abteilungen kontrovers  debatiert. Die Abstimmungsergebnisse zu einzelnen Themen waren  z. T. denn auch denkbar knapp.

Neuwahlen waren fällig für das Amt des 2. Vorsitzenden, des Gesamtsportleiters und seines Stellvertreters sowie für die Kassenprüfer. Für das Amt des ebenfalls neu zu wählenden Public Relations Beauftragten hat sich leider kein Nachfolger gefunden.

Neuer 2. Vorstand ist ab sofort Bastian Scheithauer. Er löst damit seinen Amtsvorgänger Kilian Graf von Bentzel-Sturmfeder ab. Christian Schmitt und Mike Staudenmaier ersetzen das langjährige Sportleiterteam Herbert und Alexander Wallrath. Hans-Dieter Schweizer übergibt das Amt des Kassenprüfers an Karin Füllemann. Steffen Breichler wird im Kassenprüferamt bestätigt.

Nach 4,5 Stunden Dauer gegen 23.30 Uhr endete die Veranstaltung schließlich für einige der Anwesenden in unserem Vereinslokal „por fin“ zu einem entspannten Absacker.

Die SG bedankt sich ausdrücklich bei allen beteiligten Amtsträgern und wünscht den frisch Gewählten viel Glück, Erfolg und Freude in ihrem neuen Amt.

Hans-Peter Welte

SG-Abstatt.de

Terminverschiebung 01/2020

Terminverschiebung in der Schützengilde

Wie schon mehrfach berichtet beginnt das neue Schützenjahr für die Schützenvereine in Deutschland traditionell am Tag der hl drei Könige, dem 06.01.. Auch wir in der Schützengilde leben solche Traditionen. Immerhin jährt sich unsere Vereinsgeschichte dieses Jahr bereits zum 30. Mal.

Zum 1. Mal, und bestimmt nur ausnahmsweise, mussten wir diese Traditionsveranstaltung dieses Jahr verschieben. Unser ausrichtendes Sportleiterteam war am 06.01. mit einem Privattermin unabkömmlich belegt, sodass ersatzweise der 05.01. herhalten musste. Nicht ganz stilecht zwar – aber auch kein wirklicher Beinbruch.

Der Spaß am Luftgewehr schießen um den besten 10er war deswegen nicht geringer und so wurden die Wertungsscheiben eifrig nachgefragt. Der diesjährige Schützenkönig bzw. die Königin wird wie immer bei unserer nächsten Mitgliederversammlung verkündet. Zusammen mit dem 1. + 2. Ritter und dem Stallburschen wird dieses Team gerne zu Repräsentationszwecken eingesetzt und sollte auch durchaus „trinkfest“ sein. Die erste Runde für die Vereinskameraden geht üblicherweise auf ihre Rechnung und ist gleich während der Mitgliederversammlung fällig. Adel verpflichtet eben!

Neben dem Königschießen wurden noch Vereinsmeisterschaften im Kurzwaffenschießen ausgetragen, sodass an diesem Sonntagvormittag auf unserem Schießstand erfreulicherweise ein reges Treiben herrschte.

Hans-Peter Welte  Public Relations                                                                                                                      www.SG1990-Abstatt.de

Adventsstand 12/2019

Weiße Weihnacht/                                            Heiße Weihnacht

Nachdem es mit „weißen“ Weihnachten seit Jahren nicht mehr so recht klappen will haben wir bei der Schützengilde beschlossen wenigstens für eine „heiße“  Vorweihnachtszeit zu sorgen.

Nachdem das Ensemble Edelweiß vom Musikverein aus Untergruppenbach die Gäste und unsere Mitglieder mit weihnachtlichen Liedern vorgewärmt hatte trieb der Hunger und Durst die Abstatter zur Essensausgabe. Wie in den Vorjahren war unsere legendäre scharfe Schützenwurst einmal mehr der absolute Renner. In USA oder auch in Asien würde man sie zurecht als „hot food“ bezeichnen. Wobei hot in diesem Fall sowohl für heiß als auch für scharf steht. Den Abstattern jedenfalls scheint es zu schmecken. Bereits kurz nach 20.00 Uhr waren diese Würste, nach einem Rezept unseres Ehrenpräsidenten Heinz Vogt, vom Metzger unseres Vertrauens individuell hergestellt, ausverkauft.

Es gab aber auch noch anderes zum Glühwein und zum Aperol Spritz. Der frische, von unserem Mitglied Timo Jürgens selbstgebackene  Hefezopf mit Butter und Erdbeergsälz, war ebenfalls nicht zu verachten. So manches Schleckermaul tauchte mehrfach an unserer Kasse auf um Nachschub zu ordern. Ehrlich – so mancher hat dem guten Stück sogar Suchtcharakter bescheinigt.

Petrus hat es an diesem Abend gut mit uns gemeint und so endete der 12.12.2019 stimmungsvoll für alle Beteiligten. Man hat sich wieder einmal getroffen – man hat viel miteinander geredet und gelacht.  Man ist gemeinsam in Erinnerungen geschwelgt und niemand hatte sein Smartphone in der Hand um seine Mitmenschen mit irgendwelchen Bildern und/oder „wichtigen“ Neuigkeiten anzuöden. Na also – geht doch!!!

Danke an alle aktiv Beteiligten, welche unseren Event Manager Maik unterstützt haben und danke allen Mitgliedern und Gästen, die mit ihrem Besuch und guter Laune zum Gelingen des Abends beigetragen haben.

P.S.        Nächstes Jahr wird noch besser. Da ist nämlich Schnee angesagt – sehr viel Schnee!!!

Weiße Weihnachten!!!!

Hans-Peter Welte Public Relations

Schützengilde Schiesskino – 11/2019

Schützengilde Schiesskino

Schon lange vor unserem Umbau in 2018 gab es die Überlegung zum Einbau eines modernen Schiesskinos. Die bisher verwendete Version mit gedoppelten Papierrollen und Hintergrund-beleuchtung war längst nicht mehr „state of the Art“. Zudem störanfällig durch Holzsplitter, leere Patronenhülsen und sonstige blockierende Gegenstände. Natürlich sind auch die Steuersoftware sowie die verwendeten Film- und Standbild Dateien längst veraltet und nur von den bei uns trainierenden Sicherheitskräften nutzbar. Klar war immer, dass diese fast 30 Jahre alte Technik nach dem Umbau keine Verwendung mehr finden würde.

Nachdem unser Ankermieter, das GKN-Neckarwestheim, signalisiert hatte sich an der Investition zu beteiligen, stimmten auch die Vereinsgremien der gut 5-stelligen Investition zu. Vorangegangen waren intensive Diskussionen anlässlich mehrerer Mitgliederversammlungen.

Am Montag den 11.11.2019 war es schließlich soweit. Die ausführende Firma Poolmedia aus Berlin begann mit der Installation des interaktiven Milo-Range-Schiesstraining-Simulators des führenden US-Herstellers FAAC incorporated, aus Ann Arbor in Michigan. Spannend war der Einbau, da die Raumplanung dafür äußerst eng war. Unser dafür verantwortlicher zuständiger Ehrenpräsident hat aber wieder einmal ganze Arbeit geleistet –  Chapeau – lieber Heinz!  Alles hat zentimetergenau gepasst.

Die zum Einsatz kommende  Echtschusstechnik arbeitet mit hochsensiblen Wärmebildkameras welche Temperaturschwankungen auf der Leinwand von +/- 2 Grad registrieren. Genau die entstehen beim Durchdringen der Geschosse durch die Gummileinwand in Millisekunden als Reibungswärme. Die im Hintergrund arbeitenden Rechner können mit diesen Wärmedaten den Einschussort berechnen, das funktioniert zuverlässig ab dem Kaliber 5,6 mm auf der gesamten Leinwandfläche von 4,8 x 2,2 m. Immerhin  800 verschiedene Filme sorgen für Abwechslung im Trainingsalltag der Benutzer. Die passende Geräuschkulisse wird dabei selbstverständlich immer mit eingespielt.

Ab sofort kommen nicht mehr nur Sicherheitskräfte in den Genuss dieser neuen Trainingsanlage sondern auch Jagdscheininhaber und wir Sportschützen profitieren davon. Natürlich benutzen Jäger andere Filme als Sicherheitskräfte und professionelle Waffenträger. Sportschützen dagegen benutzen nur Trainingssequenzen, die den Sportordnungen der einschlägigen Verbände entsprechen.

Auf jeden Fall stellt die neue Anlage für alle Benutzer eine tolle Bereicherung des bisherigen Trainingsbetriebes dar. Die Schützengilde wünscht allen Beteiligten viel Spaß mit der neuen Technik, allzeit gut Schuss sowie einen noch effektiveren Trainingsbetrieb.

Hans-Peter Welte  Public Relations SG1990-Abstatt

Revision in der SG – 09/2019

Revision in der Schützengilde

Nicht nur Kernkraftwerke wie das GKN müssen sich regelmäßig einer Revision unterziehen. Schießstände, wie die unterirdische Raumschießanlage der Schützengilde werden ebenfalls regelmäßig sicherungstechnisch begutachtet. Am Dienstag, den 24.09.2019 war es wieder einmal so weit. Überprüft wurde dieses Mal explizit die Unterbringung der vereinseigenen Waffen in unseren Räumen. Das LRA HN, vertreten durch die Herren Jabs und Weber, kam seiner Aufsichtspflicht nach. Begleitet und beratend unterstützt wurden sie durch die  Herren Schumacher und Handel von der PD HN und Herrn Schmid vom LKA Stuttgart. Alle drei Vertreter der Polizei versehen ihren Dienst im Referat Prävention.

Schnell entwickelte sich eine konstruktive Atmosphäre. Die örtlichen Gegebenheiten wurden inspiziert, Anregungen und Vorschläge wurden diskutiert und unser neuer 1. Vorstand Dr. Bernd Thommes, der vom Ehrenpräsidenten Heinz Vogt unterstützt wurde nutzte die Gelegenheit sich sachkundig zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen.

Was 1990 im Gründungsjahr der SG als Sicherungstechnik verlangt wurde ist längst obsolet. Das Waffenrecht wurde mehrfach überarbeitet und von den Vereinen wird natürlich erwartet, dass sie sich diesbezüglich ständig auf dem neuesten Stand halten.

Natürlich ist nach unserem gerade fertig gewordenen Umbau die Sicherungstechnik mit Kameraüberwachung, elektronischer Zugangskontrolle, magnetisch verriegelten Eingangstüren, Zeitüberwachung etc. auf einem aktuellen Stand. Das Niveau dieser Sicherheitselektronik des Abstatter Anbieters AMS-Management Service AG geht weit über Begriffe wie „Aufbewahrung in verschlossenen Räumen“ und „sicher vor dem Zugriff Dritter… „ hinaus. Aber damit nicht genug: die Waffentresore müssen ebenfalls ganz bestimmte Standards vorweisen. Jeder einzelne wurde überprüft und wird sich im Begehungsprotokoll wiederfinden.

Last but not least verschaffte sich das Gremium einen Überblick über die gerade abgeschlossenen Neubaumaßnahmen des Geschossfangs in der Wet Snail Technik und unserer Lüftung. Diese pumpt  jetzt so wie von der Behörde gewünscht, die frische Luft im Kolbenprinzip von hinten nach vorne gleichmäßig durch den gesamten Schießstand.

Nach ca. 1,5 Stunden endete die Revisionsbegehung zur allgemeinen Zufriedenheit. Unangenehme Auflagen wird das Protokoll sicher nicht enthalten. Kleine Überraschungen sind aber nicht ausgeschlossen…! Wir rechnen schon einmal damit, dass der SG-Langwaffentresor, den unser verstorbenes Ehrenmitglied Dr. Lothar Späth, ehemals Ministerpräsident von BW noch persönlich aus Stasibeständen der ehemaligen DDR vermittelt hat, ausgetauscht werden muss. Die Zeit der Stasi gehört seit der Wende zum Glück der Vergangenheit an. Die Technik dieser Zeit war etwas langlebiger.

Hans-Peter Welte Public Relations  www.SG1990-Abstatt.de

Ehrenpräsident 09-2019

Heinz Vogt:                 INITIATOR

                                               GRÜNDER

                                                           VORSTAND

                                                                      EHRENPRÄSIDENT

So kurz könnte man die Vita von Heinz Vogt in Zusammenhang mit der Schützengilde Abstatt 1990 e.V. darstellen. Nach fast 30-jährigem ehrenamtlichem Engagement für die Schützen-gilde wäre das aber eindeutig zu kurz gegriffen und seiner Leistung in keinster Weise gerecht.

Nach der Ernennung zum Ehrenpräsidenten anlässlich der letzten Hauptversammlung im Mai 2019,  war es ihm ein Bedürfnis noch einmal mit seinen Freunden, Förderern und engen Wegbegleitern all das Erlebte und Erreichte zu feiern. Hoch über dem Bottwartal auf Burg  Lichtenberg bei unserem Vereinsfreund Dietrich Freiherr von Weiler war ein geeigneter Ort gefunden, um diesem Festakt am Sonntag, den 08.09.2019 einen würdigen Rahmen zu geben. Das Wetter war herbstlich und so versammelten sich die geladenen Gäste zum geselligen Brunch im Burgrestaurant. So gestärkt ging es anschließend mit einer sehr kurzweiligen Burgführung durch Rainer Widmann weiter und endete schließlich mit einer Weinprobe unseres Mitglieds Matthias Reiß, vom Weingut Schloss Ehrenberg, Talheim.

HV selbst ließ es sich nicht nehmen all die Jahre in einer launigen Rede zusammenzufassen. Angefangen hat alles vor ca. 30 Jahren mit einer „Frühschoppenidee“.  Zusammen mit dem damaligen Bgm. Rüdiger Braun, Heinz Weihrauch und Günther Füllemann entwickelte sich ein Projekt Schützenverein mit absolut unklarem Verlauf und risikobehaftetem Ausgang. Aus einer ersten Kalkulation mit ca. 250 TDM wurden durch behördliche Auflagen, durch Sonderwünsche und dem Bau unseres Vereinslokal „por fin“  schlussendlich satte 1,45 Mio DM auf der Sollseite der SG-Bilanz.  Dass das alles trotzdem geklappt hat, ist nicht zuletzt unseren Mitgliedern zu verdanken. Persönliche Darlehen und Bürgschaften, mit sehr großzügig ausgelegten Tilgungsfristen wurden gewährt und die Vermietung des Schießstandes und der Gaststätte haben im Wesentlichen die Finanzierung gesichert. HV bedankte sich nochmals ausdrücklich bei den Darlehensgebern, den Handwerkern, dem unterstützenden Bauausschuss und allen aktiven Helfern für ihr außergewöhnliches Engagement. #


Die Schützengilde wuchs im Laufe der Jahre prächtig heran. Aus ursprünglich 19 Gründungsmitgliedern entwickelte sich der Verein bis heute auf stattliche 236 Mitglieder. Neu hinzukommen wird dieses Jahr noch ein Schießkino mit elektronischer Trefferauswertung und ein Clubraum für unsere Mitglieder. Die Attraktivität unseres Schießstandes für gewerbliche Mieter und jagdliche Anwender soll schließlich erhalten bleiben.


Am Ende seiner Vorstandszeit, im Jahr 2018, war der Umbau des inzwischen stark ramponierten Geschoßfangs und der Lüftung für HV schließlich die Krönung seiner aktiven Zeit für die SG. Insgesamt 2 Jahre hielt ihn diese Restrukturierung in Atem. Gegen viele externe und interne „Bedenken“ setzte er sich mit seinen Vorstellungen durch und ermöglichte der SG den vermutlich modernsten Geschoßfang Deutschlands. Bleistaubfrei und wartungsarm und damit zukunftsfähig in einer Zeit, in der Gesundheits- und Umweltschutz einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Zusammenfassend stellte er fest: „Ich würde es wieder so machen!“

Was zu tun war ist getan. Die Weichen in eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt. Die Vereins-leitung liegt nun bei seinen Nachfolgern, Dr. Bernd Thommes, Kilian Graf von Bentzel- Sturmfeder und seiner Tochter Berit Vogt.

Zeit, sich zusammen mit seiner Frau Birgit den Annehmlichkeiten des Rentnerdaseins zu widmen. Dafür wünschen wir Euch viel Glück und Gesundheit. Danke für alles Heinz!!!

Hans-Peter Welte                                                                                                                                         Public Relations                                                                                                                                          www.SG1990-Abstatt.de

Besucher mit Rang und Namen……. – 06/2019

Besucher mit Rang und Namen……

hatten wir schon häufig in der Schützengilde. Angefangen mit unserem verstorbenen Ehrenmitglied Dr. Lothar Späth, ehemaliger Ministerpräsident von Baden Württemberg, über die MdB Eberhard Gienger (CDU) und Franziska Gminder (AfD) zu den MdL Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) und Nico Weinmann (FDP). Alle wollten sich über den Schießsport informieren und mit ihrem Besuch unsere vielfältigen sportlichen und kulturellen Aktivitäten würdigen.

Umso mehr haben wir uns gefreut am Samstag, dem 08.06.2019 mit Hannelore Lange und Klaus Koch zwei hochrangige Funktionärsvertreter aus der Welt des Sports bei uns zu Gast zu haben. Frau Lange ist Landesoberschützenmeisterin des Württembergischen Schützenverbandes 1850 e.V. (WSV) und Klaus Koch ist als 2. Landesschützenmeister auch gleichzeitig Kreisoberschützenmeister des WSV für den Landkreis HN. Der übergeordnete Dachverband des WSV ist der deutsche Schützenbund (DSB).

Hintergrund des Besuchs war die neu verbaute Technik in unserem Schießstand und der Wechsel in unserer Vorstandschaft von Heinz Vogt auf Dr. Bernd Thommes. Immerhin ist die SG mit ca. 230 Mitgliedern inzwischen der 3. größte Schützenverein im Landkreis HN – und das mit stark wachsender Tendenz. Bei ca. 4300 Schützen im Landkreis und ca. 89000 Verbandsmitgliedern in Württemberg sind wir über die Jahre durchaus zu einem „Faktor“ im Verband herangewachsen.

Gerne gehört haben die beiden die Absicht des neuen SG-Vereinsvorstandes Dr. Bernd Thommes und dem zuständigen SG-Sportleiter Frank Albrecht, speziell in den schießsportlichen Disziplinen des Deutschen Schützenbundes (DSB ) verstärkt aktiv zu werden.

Heinz Vogt, unser Ehrenpräsident, führte durch unseren Schießstand und erläuterte detailliert die in Deutschland vermutlich einmalige Funktionsweise des neuen Geschoßfangs in „wet snail technik“. Auch der Landesverband  verfügt seit Dezember 2017 über ein neu gebautes Schulungszentrum beim Landessportbund in Ruit auf den Fildern. Dort wurden mit ca. 7,5 Mio € Investitionsvolumen noch ganz anderen Dimensionen verbaut als bei uns mit unseren „bescheidenen“ ca. 350 T€. Allein 40 Schießbahnen für den Bereich Luftdruck und 20 Bahnen mit 50 m Länge für den Bereich Kleinkaliber sind dort entstanden. Mit dabei natürlich Schulungs- und Verwaltungsräume um den Wettkampfschützen des Landes optimale Möglichkeiten zu bieten. Selbstverständlich alles auch auf neuestem Stand der Technik mit elektronischer Auswertung der Schießergebnisse.

Klaus Koch nutzte die Gelegenheit um auf die neuen Applikationen der verbandseigenen Mitglieder- verwaltung NEON aufmerksam zu machen, welche auch von der SG eingesetzt wird. Der Verband stellt diese Arbeitserleichterung seinen Vereinen kostenlos zur Verfügung und ermöglicht damit eine schnelle, digitale Verwaltung – sehr zum Nutzen beider Partner. Verbandsanmeldungen, Ehrungen, Rechnungen etc. etc. können damit effektiv verwaltet werden. Heinz Vogt stellte fest, einen Verein unserer Größe steuert man nicht mehr mit der „Hand am Arm“. Die Anforderungen an die vielen ehrenamtlichen Helfer wie Schriftführer- und Kassierer/innen sind enorm angestiegen. Geschäftsstellen mit hauptamtlichen Mitarbeitern sind längst keine Utopie mehr. Die gesetzlichen Vorgaben im Datenschutz und anderen Bereichen lassen sich nicht alle ignorieren.

Nach 2 Stunden Besichtigung und Diskussionen war dann aber die Luft bei allen Beteiligten zuerst einmal raus. Zeit für eine Regenerationspause in unserer Vereinsgaststätte „por fin“ bevor dann erfrischt und gestärkt die Heimreise angetreten wurde.

Hans-Peter Welte, Public Relations, www.Sg1990-Abstatt.de

Mitgliederversammlung – 05/2019

Schützengilde Mitgliederversammlung 2019

Heinz Vogt, der 1. Vorstand, begrüßte die anwesenden Teilnehmer/innen und forderte zunächst zu einer Gedenkminute für die drei verstorbenen Mitglieder, Doris Füllemann, Manfred Sommer und Rolf Unkauf auf. Immerhin 44 anwesende Teilnehmer, das sind ca. 20% der gesamten Mitglieder, würdigten die Wichtigkeit dieser Jahreshauptversammlung und brachten durch ihre Teilnahme die Verbundenheit mit dem Verein zum Ausdruck. Heinz Vogt stellte die Beschlussfähigkeit fest.

Kassenwart Berit Vogt berichtet
  1. Heinz Vogt berichtete über den Verlauf des letzten Geschäftsjahres, welches durch den notwendigen Umbau geprägt war.  Er erläuterte nochmals die behördlich vorgegebenen Gründe dafür und die Risikoüberlegungen des Vereins bei verschiedenen Umbauszenarien. Während der Abbau des alten Geschossfangs durch die Mitglieder hervorragend in Eigenregie übernommen wurde, wurde der Um- und Neubau fast ausschließlich an Profis vergeben. Er bedankte sich bei allen Beteiligten insbesondere bei seiner Familie, die in dieser Zeit zurückstecken musste, ihn  aber immer unterstützt hat. Außerdem beim Bauausschuss, den Handwerkern, den privaten Geldgebern und der Voba-HN. Nicht zuletzt aber bei den aktiven Schützen, die immerhin über ein ganzes Quartal auf ihr Hobby verzichten mussten und bei allen Mitgliedern, welche ihn vertrau-ensvoll arbeiten ließen. Er schätzte, dass er in den letzten 2 Jahren ca. 2 – 3000 Stunden für den Verein tätig war. Heinz Vogt bedankte sich bei allen für die Unterstützung während seiner fast 30 jährigen Amtsperiode und erinnerte nochmals an die Gründerjahre mit ursprünglich einmal 18 Gründungsmitgliedern. Er kündigte an, nun im Alter von 76 Jahren, die Vereinsführung in neue Hände legen zu wollen.
  • Zum Finanzstatus erläuterte die Vereinskassiererin Berit Vogt den Stand der Einnahmen und Ausgaben sowie die Kontostände. Trotz unserer sehr hohen Ausgaben im letzten Jahr, bedingt durch den Umbau, ist die Liquidität gesichert. Die sehr hohen Tilgungsleistungen wurden alle planmäßig erbracht. Die vorliegenden Rechnungen sind bezahlt. Unser Hauptkonto weist derzeit einen Habensaldo von ca. 60 T€ aus. Dabei fehlt noch der angekündigte Zuschuss des Landessportbundes in gut 5-stelliger  Höhe.
  • Die Kassenprüfung verlief ohne Auffälligkeiten. Die Entlastung des Vorstandes wurde durch den anwesenden ehemaligen Bürgermeister Rüdiger Braun eingeleitet und durch die Anwesenden einstimmig erteilt.
  • Herr Braun, einer der Gründungsmitglieder und Initiatoren erinnerte in einer humorvollen Laudatio auf Heinz Vogt an die eine oder andere „merkwürdige“ Gegebenheit in der Gründungsphase und die vielfältigen Hindernisse, die der junge Verein aus dem Weg räumen musste. Er beglückwünschte HV zu seiner Lebensleistung und würdigte auch langjährige Mitstreiter wie Heinz Weihrauch, ebenfalls Initiator, sowie den ehemaligen zweiten Vorstand und jetzigen PR-Beauftragten des Vereins HP Welte. Die anwesenden Mitglieder feierten Heinz Vogt mit „standing ovations“. Ein Geschenkkorb voller Leckereien, Wein und Blumen für seine Frau Birgit Vogt rundeten die folgende Wahl zum Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglied für das langjährige ehrenamtliche Engagement der beiden für den Verein ab.
Heinz Vogt mit seiner Frau Birgit, dem 2. Vorsitzenden Kilian Graf von Benzel Sturmfeder und dem neuen 1. Vorsitzenden Dr. Bernd Thommes, Nordheim

  • Herbert Wallrath unser Sportleiter berichtete über die sportlichen Highlights des letzten Jahres und nahm die Ehrungen mit Handschlag und einer obligatorischen Urkunde vor. Es gab wieder eine erfolgreiche Sachkundeprüfung für die neuen Mitglieder und auch ein Sicherheits- und Regeltest wurde vorgenommen – ein unverzichtbarer Nachweis für die Teilnahme an IPSC-Turnieren. Zwei unserer Mitglieder haben die Range Officer-Prüfung bestanden. Das bedeutet, dass wir bei unseren Turnieren nicht mehr auf die Unterstützung anderer Vereine angewiesen  sind. Unser aktueller Schützenkönig heißt Dr. Bernd Thommes. Herzlichen Glückwunsch. Die traditionelle Runde Zielwasser ist aufgeschoben aber nicht aufgehoben!

Wahlen

Dr. Bernd Thommes, Nordheim wurde zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt

Ebenfalls neu gewählt, bzw. im Amt bestätigt  wurden die folgenden Funktionsbereiche.

Schatzmeister, Schriftführer, Sportleiter , Abteilungsleiter Abtlg. DSB, Stellvertretender Abteilungsleiter Abtlg. BDS, Abteilungsleiter und Stellvertreter Abtlg. Bogen, Wartung Bau und Technik sowie Veranstaltungen.

Allen gewählten Amtsträgern wünschen wir Glück und Erfolg in der Ausübung ihres Ehrenamtes.

Hans-Peter Welte

Restarbeiten – Punktlandung 04/2019

Punktlandung

Rechtzeitig zur Jahreshauptversammlung am 12.5.2019 sind die letzten, noch ausstehenden  Restarbeiten unseres Umbaus und aktuell anstehende Reparaturarbeiten fertig geworden. Jetzt strahlt wieder alles in neuem Glanz. Die Schallschutzwände sind in der Vereinsfarbe rot neu tapeziert, unterbrochen von weißen Paneelen, welche die dahinter liegenden Schallschutzmatten fixieren. Das sieht richtig edel aus. man fühlt sich beim Betreten des Schießstandes wie in einem Theater oder einem Kinosaal in den 80iger Jahren. Dass das hier ein Schießstand ist, merkt man erst beim Betrachten des neuen Geschoßfangs und/oder natürlich wenn es knallt und die Kugeln fliegen. Ein Schießstand muss nicht zwingend eine dunkle blei- und pulvergeschwärzte Höhle sein. Ein bisschen Wohlfühlatmosphäre ist dem Trainingsziel durchaus dienlich.


Der beim Umbau neu entstandene Zu-/Ausgang, der auch als zusätzlicher Fluchtweg dient, ist neu verputzt. Ein Handlauf ist installiert und über der Treppe schwebt ein Schwerlastkran, den unser Mitglied Ismail Kocabas installiert hat. Ab sofort müssen unsere Mitglieder keine zentnerschweren Eimer voller Bleischrott mehr schleppen, sondern diese Plackerei erledigt jetzt der neue Lastenkran. Regelmäßig werden nämlich der anfallende Bleischrott und die Messinghülsen im Schrotthandel entsorgt. Das bedeutete bisher „lange Arme“ für die ausführenden Mitglieder. Eimer für Eimer wurde bis zu 3mal jährlich tonnenweise Altmetall aus dem Schießstand geschleppt und händisch auf einen LKW geladen. Eine sehr unbeliebte Arbeit, bei der sich die Freiwilligen immer schwerer finden ließen. Das geht jetzt wesentlich komfortabler. Immerhin fallen jährlich ca. 3,5 to Blei- und gut 1 to Messingschrott bei uns an, die fachgerecht entsorgt werden wollen.


Heinz Vogt, unser scheidender 1. Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Sein Nachfolger übernimmt keine offenen Baustellen. Es ist eine in jeder Hinsicht geordnete Übergabe. In seiner letzten Amtsperiode hat er mit dem Umbau eine Herkulesleistung vollbracht, die unser aller Anerkennung verdient. Etwa 2500 Arbeitsstunden hat er in dieser Zeit mit Schützengildethemen verbracht. Ein unbezahlbares Engagement für einen Verein unserer Größe. Danke dafür lieber Heinz.

Wer jetzt allerdings glaubt, der neue Vorstand könnte sich zurücklehnen kennt die Schützengilde nicht. Neue Bauvorhaben sind bereits in der Planung. Ein Clubraum für die Mitglieder wird entstehen, die por fin-Küche wird vergrößert, ein Schießkino wird eingebaut und die Überdachung der por fin Terrasse wird wieder einmal diskutiert. Lange Weile im Ehrenamt sieht anders aus!

Hans-Peter Welte                                                                                                                              

 P

Jägerlatein in der SG – 03/19

Jägerlatein in der Schützengilde!

Wie in den letzten Jahren ist der Kurs der Heilbronner Jägervereinigung zur Jagdscheinprüfung auch dieses Jahr mit  35 Teilnehmern wieder voll ausgebucht. Erfreulich ist, dass der Anteil der Damen inzwischen nahezu 30% ausmacht. Zur Kurzwaffenausbildung kommen diese Jagdscheinaspiranten schon fast traditionell in die Schützengilde, wo sie am Sonntag, den 24.03.2019 von unserem 1.Vorstand Heinz Vogt freundlich begrüßt wurden. Nach kurzer Einweisung in unsere neue Haustechnik (Lüftung und Geschossfang) sowie die Ankündigung auf das geplante Schießkino, welches wir noch dieses Jahr verwirklichen wollen, ging es auch gleich zur Sache. Das Schießen und der sichere Umgang mit Pistole und Revolver standen auf dem Ausbildungsplan.

Klar ist, wenn so viele Grünröcke beisammen sind, wird Jägerlatein erzählt, dass sich die Balken biegen. Die Keiler werden immer größer, die Böcke immer kapitaler, die Füchse immer stärker und die nicht vorhandenen Wölfe immer geheimnisvoller. Die folgende Geschichte ist aber wahr.    Ehrlich, großes Jägerehrenwort!

Im Revier eines der Ausbilder ist eine Bache überfahren worden. Schnell war klar dass sie Junge führt und mit einem ausgebildeten Nachsuchehund wurde der Kessel (die Kinderstube) auch tatsächlich gefunden. 10 ganz frische Frischlinge lagen darin und hatten z.T. noch die Nabelschnur anhängen. Was jetzt? Sie ihrem Schicksal überlassen? Sie erschießen? Nein, das geht auch für einen Jäger nicht. Waidgerechtigkeit und Jagdethik sind schließlich keine reinen Schlagworte. Die jagdliche Ausbildung und das jagdliche Selbstverständnis lassen so etwas nicht zu. Also kümmert sich jetzt die ganze Jägerfamilie um die sprichwörtliche „Saubande“. D.h., alle 2 Stunden füttern, Stall ausmisten, Tierarztbesuche, Ratschläge einholen etc. etc.. Jagd ist scheinbar doch etwas mehr als sich schießwütig auszutoben.

Den 35 Jagdscheinaspiranten wünschen wir wieder viel Glück und Erfolg für das grüne Abitur und ein erfülltes Jägerleben – Waidmannsheil!

Hans-Peter Welte Public Relations

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