Revision in der Schützengilde
Nicht nur Kernkraftwerke wie das GKN müssen sich regelmäßig einer Revision unterziehen. Schießstände, wie die unterirdische Raumschießanlage der Schützengilde werden ebenfalls regelmäßig sicherungstechnisch begutachtet. Am Dienstag, den 24.09.2019 war es wieder einmal so weit. Überprüft wurde dieses Mal explizit die Unterbringung der vereinseigenen Waffen in unseren Räumen. Das LRA HN, vertreten durch die Herren Jabs und Weber, kam seiner Aufsichtspflicht nach. Begleitet und beratend unterstützt wurden sie durch die Herren Schumacher und Handel von der PD HN und Herrn Schmid vom LKA Stuttgart. Alle drei Vertreter der Polizei versehen ihren Dienst im Referat Prävention.
Schnell entwickelte sich eine konstruktive Atmosphäre. Die örtlichen Gegebenheiten wurden inspiziert, Anregungen und Vorschläge wurden diskutiert und unser neuer 1. Vorstand Dr. Bernd Thommes, der vom Ehrenpräsidenten Heinz Vogt unterstützt wurde nutzte die Gelegenheit sich sachkundig zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen.
Was 1990 im Gründungsjahr der SG als Sicherungstechnik verlangt wurde ist längst obsolet. Das Waffenrecht wurde mehrfach überarbeitet und von den Vereinen wird natürlich erwartet, dass sie sich diesbezüglich ständig auf dem neuesten Stand halten.
Natürlich ist nach unserem gerade fertig gewordenen Umbau die Sicherungstechnik mit Kameraüberwachung, elektronischer Zugangskontrolle, magnetisch verriegelten Eingangstüren, Zeitüberwachung etc. auf einem aktuellen Stand. Das Niveau dieser Sicherheitselektronik des Abstatter Anbieters AMS-Management Service AG geht weit über Begriffe wie „Aufbewahrung in verschlossenen Räumen“ und „sicher vor dem Zugriff Dritter… „ hinaus. Aber damit nicht genug: die Waffentresore müssen ebenfalls ganz bestimmte Standards vorweisen. Jeder einzelne wurde überprüft und wird sich im Begehungsprotokoll wiederfinden.
Last but not least verschaffte sich das Gremium einen Überblick über die gerade abgeschlossenen Neubaumaßnahmen des Geschossfangs in der Wet Snail Technik und unserer Lüftung. Diese pumpt jetzt so wie von der Behörde gewünscht, die frische Luft im Kolbenprinzip von hinten nach vorne gleichmäßig durch den gesamten Schießstand.
Nach ca. 1,5 Stunden endete die Revisionsbegehung zur allgemeinen Zufriedenheit. Unangenehme Auflagen wird das Protokoll sicher nicht enthalten. Kleine Überraschungen sind aber nicht ausgeschlossen…! Wir rechnen schon einmal damit, dass der SG-Langwaffentresor, den unser verstorbenes Ehrenmitglied Dr. Lothar Späth, ehemals Ministerpräsident von BW noch persönlich aus Stasibeständen der ehemaligen DDR vermittelt hat, ausgetauscht werden muss. Die Zeit der Stasi gehört seit der Wende zum Glück der Vergangenheit an. Die Technik dieser Zeit war etwas langlebiger.
Hans-Peter Welte Public Relations www.SG1990-Abstatt.de