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IPSC-Lehrgang – 03/2019

                         IPSC-Lehrgang in der Schützengilde

Immer wieder gerne für schießsportliche Lehrgänge genutzt wird der SG-Schießstand mit seinen sehr guten Trainingsbedingungen auch von externen Lehrgangsleitern.

Am Wochenende vom 1. – 3.2.2019 organisierten unsere Mitglieder Christian Schmitt und Dr. Bernd Thommes  ein Seminar zum Thema sportliches IPSC-Schießen. Mit dabei als Lehrgangsleiter war ein leibhaftiges Mitglied des tschechischen CZ-Werksteams, der mit seinen ausgeklügelten Trainingsmethoden frischen Wind in den Trainingsalltag unserer Schützen brachte.

Schwerpunkt des Seminars sind  sportpsychologische sowie mentale Ansatzpunkte um die Leistung in dieser hoch konzentrativen Sportart zu verbessern. Daneben wird aber auch viel Wert auf die Handhabung der „Basics“ gelegt. Die sichere Waffenhandhabung, Zielerfassung, strategischer Magazinwechsel, schnelles Doubletten schießen etc. wird intensiv in Trockenübungen mit der ungeladenen Waffe trainiert. Lange bevor ein scharfer Schuss fällt werden dem Lehrgangsteilnehmer die Bewegungsabläufe auf diese Art verinnerlicht.

18 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet haben teilgenommen und wurden an drei Tagen von 8.30 Uhr morgens bis 17.30 Uhr gefordert und gefördert. Obwohl alle Teilnehmer aktive IPSC-Schützen sind und damit als vorbelastet gelten, waren sie abends platt von der Fülle des angebotenen Lehrstoffs. Das Training auf dem Niveau der Weltelite spielt auch in dieser Sportart eben doch in einer anderen Liga als im heimischen Verein. Die Lehrgangssprache in Englisch war dem allgemeinen Umgang miteinander übrigens in keinster Weise hinderlich.

Dank an die Organisatoren, die diesen Lehrgang eingefädelt und organisiert haben und somit allen Teilnehmern die Möglichkeit geboten haben, sich sportlich weiterzuentwickeln.

Hans-Peter Welte Public Relations

The dark side……! – 02/2019

                                                        The Dark Side …..!

Wenn die Abstatter Bogenschützen ein internes Turnier austragen kann man davon ausgehen, dass  keine normalen Maßstäben gelten. Entweder jagen sie Gruselgestalten wie an Halloween oder sie schießen im Dunkeln, so wie letzten Freitag, nur mit Schwarzlichtbeleuchtung.

„Schwarzlicht (UV-Licht) wird vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen, regt aber bestimmte Stoffe zum fluoreszieren an. Diese sieht man dann umso stärker im Dunkeln leuchten. Man kennt diesen Effekt aus Diskos, aber auch Waschmittel nutzen die natürliche UV-Strahlung zum Aufhellen der Wäsche.“

Schwarzlichmonsters!!!

Bevor die Pfeile fliegen konnten war aber erst einmal Kreativität angesagt. Sowohl die Jugend als auch die Erwachsenen versuchten sich im Bemalen von Zielscheiben mit fluoreszierender Farbe. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ein Werwolf, Poltergeister verschiedener Art, eine gefräßige Raupe und ein kunstvoller Pelikan erstrahlten gemeinsam mit noch weiteren Kunstwerken im UV-Licht. Darum herum war es  aber stockdunkel. So dunkel, dass man die Visierung des eigenen Bogens nur erahnen konnte. Schon das Auflegen des Pfeils auf die Sehne war eine echte Herausforderung.

Jetzt konnte der Spaß beginnen. Nicos Pfeil mit der leuchtenden Nocke sauste durch die Dunkelheit wie ein Leuchtspurgeschoß und markierte das Ziel wie ein Laser Pointer. Die Flugbahn der normalen Pfeile war nur zu erahnen. Erst das Aufflammen der Raumbeleuchtung präsentierte das Ergebnis.

Getroffen hat jede(r). Es ging bei dieser Veranstaltung aber auch nicht ganz so ernsthaft zu. Vielmehr stand einmal mehr der Spaß im Vordergrund. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf jeden Fall ein eindeutiger Gradmesser für die hohe Akzeptanz des Turniers. Liebevoll ausgerichtet einmal mehr von unserem Trainerpaar Rebecca und Carsten. Eben ganz in der Tradition der Schützengilde Fun Turniere. Dass danach eine „Por Fin“ – Pizza nicht nur den Hunger stillt, sondern auch den Team Geist fördert ist wohl obligatorisch. Zum Nachtisch vielleicht noch etwas von den selbstgebackenen Erdnusskeksen oder lieber ein  Stück von Rebeccas Schoko-/Bananenkuchen ….?

Die Schützengilde – der etwas andere Schießsportverein!

Hans-Peter Welte Public Relations

Pulverdampf schnuppern…! – 01/2019

                             Pulverdampf schnuppern….

oder anders formuliert – den Schießsport kennen lernen, lässt sich in der Schützengilde hervorragend. Gerne kommen Gästegruppen zu uns, um unter fachkundiger Anleitung sportlich zu schießen. Mit Ausnahme von Vorderladerschießen (mit Schwarzpulver) ist in der SG jede schießsportliche Disziplin möglich. D.h., Pistolen und Revolver in den verschiedensten Kalibern, aber auch Büchsen und Flinten können in Ruhe getestet und auf die persönliche Neigung hin ausprobiert  werden. Schon so mancher Gastschütze hat dabei sein Herz für den Schießsport  entdeckt und eventuelle Vorurteile abgebaut. Insofern geht es uns nicht nur darum, unseren Gästen ein paar schöne Stunden zu bereiten, sondern auch darum den Schießsport im positiven Sinne darzustellen. Vereinzelt kommt es sogar immer wieder vor, dass Gäste spontan bei uns Mitglied werden. Das nennt man dann einen „Volltreffer“.

Zum wiederholten Mal bei uns waren am Dienstag den 22.01.19 die Mitglieder des Round Table, Heilbronn und am 25.01.2019 die Freizeitsportler des TGV Abstatt.  Der Round Table ist ein internationaler Service Verein im Stil englischer Clubs für Männer im Alter bis max. 40 Jahre. Ziel des Clubs ist es sich auszutauschen und zu vernetzen. Dabei werden im Umfeld soziale Projekte angestoßen und/oder ehrenamtlich unterstützt. Deutschlandweit gibt es ca. 3500 Mitglieder.

Die Freizeitsportler braucht man in Abstatt nicht vorzustellen. Sie gehören seit über 30 Jahren zum  Sportangebot des TGV, und nutzen die trainingsfreie Phase während die Rällingbühne spielt für ein abwechslungsreiches Alternativprogramm – z.B. Sportschießen in der Schützengilde. Leider war dieser Termin auch durch das Hallenhandballhalbfinale belegt, sodass nur eine Handvoll Freizeitsportler den Weg zu uns gefunden haben. Denen die sich für Handball entschieden haben sei gesagt, der Erfolg der Schützen war an diesem Abend größer.

Immer wieder erstaunlich ist, wie schnell Berührungsängste mit Waffen verschwinden, wenn diese sachkundig erklärt werden. Schon nach wenigen Schüssen auf die Zielscheibe wächst der Wunsch auch dahin zu treffen wo man hinzielt. Dass das nicht ganz so leicht ist wird den meisten doch ziemlich schnell klar. So eine geladene Kurzwaffe wiegt deutlich über ein Kilo. Die mit einer Hand ruhig halten, dabei zielen, die Atmung nicht vergessen und ganz ruhig den Druckpunkt des Abzugs überwinden sind Bewegungsabläufe, die erst einmal verinnerlicht werden wollen. Aber wie auch immer: Übung macht den Meister und so werden die Trefferergebnisse auch sukzessive besser und schnell entwickelt sich der sportliche Ehrgeiz. Jetzt werden die Ringe der Zielscheibe aufaddiert. Wer hat das beste Trefferergebnis? Ist dieser Einschuss schon ein 8er oder zählt der noch als 7er? Wow -alle 5 Schuss im Schwarzen. Da ist ja ein Naturtalent am Werk! So geht es munter zu wenn Gastschützen in Fahrt kommen. Immer natürlich unter der Aufsicht eines SG-Verantwortlichen und unter Einhaltung der Sicherheitsregeln, die jede/r zuerst einmal verinnerlichen muss.

Wenn dann alle soweit sind, dass  getroffen wird kommt es üblicherweise zum abschließenden „High Noon“. Wer wird  „Guny“ des Abends? In der Freizeitsportgruppe hat das bereits Tradition. Dieses Jahr wurde mit Pistole und Revolver im Kleinkaliber geschossen. Jeder musste 5 Schuss aus jeder Waffe abfeuern und die erzielten Ringe wurden dann ausgewertet. Rudi und Helmut lieferten sich ein spannendes Finale, bei dem Rudi schließlich knapp mit 70 Ringen siegte.

Der alte und neue Freizeitsport „Gunman des Jahres“ ist also unser Abteilungsleiter. Herzlichen Glückwunsch Rudi.

Erst beim abschließenden Por Fin Besuch wurde dann aber doch bemerkt, dass Pulverdampf durstig macht. Davor war der Adrenalinspiegel einfach zu hoch um solche elementaren Bedürfnisse zu bemerken.

Hans-Peter Welte

Public Relations

IPSC-Match 2018

11. Abstatter IPSC Match

Nach den großen Umbaumassnahmen die zum Sommer 2018 begonnen haben, war es bis kurz vor der Fertigstellung des neuen Kugelfangs nicht klar ob das Match 2018 stattfinden kann.

Nach der Einweihung und der Begehung der Anlage war klar – 2018 wird stattfinden.

Aufgrund der alten Konstruktion war alle Maße Zentimetergenau vorhanden. Durch den neuen Kugelfang ändere sich die bauliche Beschaffenheit, so dass wir das Match mit weniger Planung als die Jahre davor hinbringen mussten.

Schnell waren die Zeichnungen fertig und der Termin auf das erste Wochenende im Dezember datiert. Aufgrund der begrenzten Wochenenden war kein andere Termin möglich und die Helfer und Range Officer mussten an den beiden zur Verfügung stehenden Terminen mit schiessen.

Nachdem die alt bekannten Personen mit „Save the Date“ e-Mail informiert wurden, ging kurze Zeit später die offizielle Ausschreibung „live“.

Innerhalb von nicht einmal 2 Wochen war das komplette Match ausgebucht. Mit allen Mitteln wurden die Zeiten durchgerechnet und optimiert um noch weiteren Teilnehmern einen Start zu ermöglichen. Dies haben wir dann nochmal für weitere 10 Teilnehmern geschafft.

Innerhalb der 2 Tage wurden jeweils 7 Stages aufgebaut und durchgeschossen.

Durch die relativ hohe Anzahl von Plates (Stahlscheiben die nach Treffer liegenbleiben) war die Schussbelastung pro Teilnehmer bei durchschnittlich 125 Schuss.

Aufgrund der Anzahl war dies ein zweiter Belastungstest für die neue Anlage. Es gibt noch einiges zu optimieren, in Summe hat die Anlage das geleistet was von ihr verlangt wurde.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer zum Match waren alle positiv. Bereits für 2019 wurde angefragt wann das 12. Match stattfinden wird.

Vielen Dank an alle Teilnehmer für ein schönes und sicheres Match.

Desweiteren ein großen Dank der Bäckerei Jürgens für die hervorragende Brötchen, Brezeln und Hefezöpfe sowie allen Helfer für den Aufbau, Umbau und Abbau in der Schützengilde.

Alexander Wallrath

Sportleiter IPSC

König/in von Abstatt – 01/2019

König/in von Abstatt

Könige und Königinnen gibt es mehrere.

Groß Britannien hat seine Queen, Spanien, Belgien, Schweden, Niederlande und Norwegen haben einen König und Thailand bekommt demnächst wieder einen. Sogar Mallorca hat mit Jürgen Drews einen „selbsternannten“ Herrscher vom Ballermann.

Natürlich hat auch Abstatt seit Jahren eine Königin und/oder einen König. Immer am 06.01. – dem Dreikönigstag – wird nämlich traditionell der Schützenkönig bzw. die Schützenkönigin mit Hofstaat, bestehend aus dem 1. Und 2. Ritter sowie dem Stallknecht ermittelt. Dieses Brauchtum ist Teil des von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe ernannten „Schützenwesens“ und wird auch von der Schützengilde in Abstatt gepflegt.  

Bei uns wird mit dem Luftgewehr auf die 10 m Distanz freistehend geschossen. Der 10er im Mittelpunkt der Scheibe ist dabei etwa so groß wie ein Stecknadelkopf. Der Schütze bzw. die Schützin mit dem besten 10er gewinnt und wird dann in der kommenden Jahreshauptversammlung zum amtierenden König/in ernannt. Als Zeichen der Ehre trägt er/sie die Königskette auf welcher Name und Jahr eingraviert wird. Der 2. platzierte wird 1. , der 3. wird 2. Ritter. Dem Letztplatzierten bleibt der Titel des Stallknechts.

Speziell in nord- und westdeutschendeutschen Traditionsvereinen ist dies eine große Ehre, die mit hohem Präsentationsaufwand und durchaus auch beträchtlichem Kostenaufwand für den ernannten König verbunden sein kann. Bei uns in der SG sind wir bescheiden schon mit einer Runde Zielwasser zufrieden. Also für jeden eine Möglichkeit sich bezahlbar und nachhaltig in der Vereinsgeschichte zu verewigen.

Parallel zum Königschießen werden noch Vereinsmeisterschaften mit der Kurzwaffe und das traditionelle Schießen mit Ordonnanzgewehren für das abgelaufene Schützenjahr 2018 ausgetragen.

Gut Schuss allen Teilnehmern und einen erfolgreichen Start in das Neue Schützenjahr 2019.

Hans-Peter Welte

  www.SG1990-Abstatt.de

Adventstand im Sturmtief 12/2018

Adventsstand im Sturmtief

Der 09. + 10.12.2018 hatte es für die Organisatoren der Schützengilde wahrlich in sich. Nach einer kurzweiligen außerordentlichen Mitgliederversammlung am Sonntagvormittag ging es gleich am Sonntagnachmittag und Montag bis in die Nacht hinein geschäftig weiter mit der Bewirtung des Abstatter Adventsstandes.

Wie in der Vergangenheit war die selbstkreierte feurige Schützenwurst wieder der Renner. Aber auch der frische Hefezopf mit Butter und selbstgemachter Marmelade fand bei den Abstatter Schleckermäulern reißenden Absatz. Unbedingt erwähnt werden müssen die frisch für uns gebackenen „Franzosen“ von unserem Sportfreund Timo Jürgens. Dieser Jungbäcker schießt nicht nur gut (1. Platz beim letzten Abstatter IPSC-Turnier), der kann auch Semmeln backen, die derart knusprig sind, dass man meinen möchte sie hätten eine Sonderbehandlung erfahren. Dem war aber nicht so – allein die Frische machte den Unterschied. Nur die weihnachtliche Musik hat dieses Mal leider gefehlt. Der Verstärker, der letztes Jahr noch einwandfrei funktionierte, hat überraschend den Dienst quittiert.

Toll integrieren lassen hat sich dafür der neue Glühweindurchlauferhitzer, den die Gemeinde angeschafft hat. Mit ihm fällt es jetzt wesentlich leichter den Glühwein kontinuierlich, also intermittierend wie die Techniker sagen, ohne umsatzhemmende Aufwärm- und Wartephasen fließen zu lassen. Überhaupt darf man das Konzept dieser Adventsstandbewirtung durch die Vereine ruhig auch wieder einmal loben. Damit haben die Initiatoren der Gemeinde einen Volltreffer gelandet! Die Bürger nehmen es dankend an. Selbst ein so kräftiges Sturmtief wie „Marielou“, welche sich zu dem Zeitpunkt über Deutschland austobte, konnte den Ansturm auf unseren heißen Aperol Spritz und unsere anderen Leckereien nicht wirklich bremsen. Unter den vielen bekannten Gesichtern war auch unser Bürgermeister Herr Zenth mit seiner Frau und einige Gemeinderäte ließen es sich gerne bei uns schmecken.

 

 

 

 

 

Die Stimmung bei unserem Standbewirtungsteam um unseren Festwirt Mike war dann auch bestens. Es wurde viel gelacht und noch vor die Veranstaltung zu Ende ging war man sich einig, im nächsten Jahr wieder mit der gleichen Besetzung anzutreten. Solange dieser kameradschaftliche Geist harmonisch in der Schützengilde spürbar ist, solange lohnt es sich, sich ehrenamtlich im Verein zu engagieren.

Hans-Peter Welte

außerordentliche Mitgliederversammlung 12/2018

Schützengilde außerordentliche Mitgliedersammlung

Zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 09.12.2018 hatte der SG-Vorstand in unsere Räume eingeladen. Immerhin 50 Mitglieder waren anwesend, sodass die Beschlussfähigkeit klar gegeben war.

Themen der Veranstaltung waren die Nachfinanzierung unseres Umbaus, die Festanstellung eines Mitarbeiters, die Anpassung der Mitgliedsbeiträge und eine Aufstellung für Kostenbeteiligung bei Sachbeschädigungen in unserer Schiessanlage.

Die Notwendigkeit zur Nachfinanzierung ergibt sich aus nichtvorhersehbaren Kostensteigerungen beim Rohbau, einem nachträglich erweiterten Anforderungskatalog (Toilettenanlage, Lastenaufzug, Überdachung Treppenaufgang etc.) und der zu geringen Eigenbeteiligung der Mitglieder während des Bauvorhabens. So wurde der Kostenrahmen insgesamt leicht überschritten und muss nun nachfinanziert werden. Für die begleitende Voba HN stellt dies kein Problem dar, und so wurde dem Antrag nach lebhafter Diskussion stattgegeben.

Die Festanstellung eines Mitarbeiters erweist sich als nötig, um die vielfältigen Aufgaben in Zusammenhang mit dem Betrieb unserer Anlagen auch in Zukunft zu bewältigen. Viele dieser Aufgaben hat bisher traditionell der Vorstand selbst übernommen. Da uns im nächsten Jahr aber ein Vorstandswechsel erwartet, müssen spätestens dann die Routineaufgaben neu verteilt werden. Der über die Jahre hinweg stark gestiegene Zeitaufwand kann ehrenamtlich nicht mehr bewältigt werden. Leider erweist es sich auch als nötig, verstärkte Kontrollen einzuführen um Sachbe-schädigungen durch Fehlschüsse auf dem Schießstand nachzugehen. Auch dieser zeitaufwendige Teil des neu zu schaffenden Arbeitsplatzes will personell abgedeckt sein. Die Mitgliederversammlung war sich dann auch einstimmig einig, eine Teilzeitkraft für diese Aufgaben einzustellen.

Um die leider verstärkt aufgekommenen Sachbeschädigungen einzudämmen und auch zu ahnden wurde eine Aufstellung zur Kostenbeteiligung bei Sachbeschädigung durch Fehlschüsse diskutiert und verabschiedet.

Erstmalig in der 28-jährigen Vereinsgeschichte wurde über die Höhe der Mitgliedsbeiträge entschieden. Selbst die leichte Inflation dieser vielen Jahre hat natürlich Spuren im Kostengefüge hinterlassen. Speziell im Bereich Energie sind starke Zuwächse zu verzeichnen, die aufgefangen werden müssen. Aber natürlich auch die Finanzierungskosten unserer Umbauten wollen „gestemmt“ werden. Die Mitgliederversammlung hat einer Anpassung des Beitrages um 5,-/Monat zugestimmt.

Unter dem Punkt Verschiedenes berichtete HV über die Schießstandabnahme durch das Landratsamt HN und 2 Schießstandsachverständige. Beide Sachverständige waren sich einig, dass der neue SG-Geschossfang der vermutlich modernste Indoorgeschossfang seiner Art in der BRD ist.

HV verkündete seinen Rücktritt vom Amt des 1. Vorsitzenden unseres Vereins zur nächsten Jahres-Hauptversammlung in 2019. Sein Alter und Gesundheitszustand machen einen Wechsel einfach nötig. Ein Nachfolger wird derzeit gesucht.

Mit dem Hinweis auf den Abstatter Adventsstand, welcher am gleichen Tag von uns bewirtet wurde, endete eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit wichtigen Themen zur Zukunft des Vereins.

Hans-Peter Welte

Gemeinderäte in der Schützengilde – Nov. 2018

Gemeinderäte in der Schützengilde

Auf Einladung unseres 1. Vorstandes Heinz Vogt war der Abstatter Gemeinderat, einschließlich Bürgermeister Zenth, zur Besichtigung unseres Umbaus und zur Information über den Schießsport und die Schützengilde am 27.11. 2018 in unseren Räumen in der Goldschmiedstrasse.

Immerhin 12 der 14 Räte folgten der Einladung. HV nutzte die Gelegenheit um die Vereinsgeschichte seit 1990 nochmals aufzurollen und sich bei der Gemeinde für die Unterstützung über die Jahre zu bedanken. Nicht unerwähnt blieben die vielfältigen Anfangsschwierigkeiten während der Bauphase 1990 – 1993 und die „heiße“ Finanzierung des Gesamtprojektes. Immerhin hat die Schützengilde inzwischen allein gut 750 T€ in Bauvorhaben gesteckt, die in Form von unterschiedlichen Gebäudeteilen dem Vermögen der Gemeinde zuzuordnen sind. Die Zustimmung zu unserem Anbau mit erheblicher Bautätigkeit im Abstatter Bauhof wurde von HV als nicht selbstverständlich gewürdigt. Bgm. Zenth bedankte sich postwendend für den zügigen Baufortschritt ohne nennenswerte Belästigung der Nachbarn und ohne echte Beeinträchtigung der Arbeitsabläufe im Bauhof. Auch die Wiederherstellung der baubedingten Schäden durch die gewaltige Baugrube fand seine aufrichtige Anerkennung.

Die Damen und Herren des Gemeinderates zeigten sich durchaus beeindruckt von dem Schützengilde Schießstand mit seiner neuen Lüftungstechnik und dem bleistaubminimierenden Geschossfang. Bei seinem Neigungswinkel von 12 Grad und dem darüber fließendem Wasserfilm werden die anfallenden Bleistäube nahezu vollständig gebunden. Sehr zur Freude der Berufsgenossenschaften und vor allem zur Freude der Schützen. Die Schützengilde hat ihren Beitrag zur Senkung der Feinstaubbelastung damit erfolgreich und nachhaltig gebracht – Ganz ohne Umweltumtauschprämie!

Der Abend endete schließlich harmonisch mit einem Glas Wein aus dem Weingut unseres 2. Vorstandes Kilian Graf von Bentzel Sturmfeder in Schozach und leckerem Fingerfood. Wer wollte, konnte sich gerne noch in die Grundlagen des Bogenschießens einweihen lassen. Unser Trainerpaar Rebecca und Carsten Gebauer gingen geduldig auf alle anfallend Fragen ein und betreuten gerne die ersten Schießversuche mit verschiedenen Bogenmodellen.

Auffallend die Damen des Gemeinderates nutzten diese Möglichkeit um eine paar Pfeile fliegen zu lassen und machten schnell eine richtig gute Figur dabei.

Herzlichen Glückwunsch allen Bogenschützinn/en zu den Trefferresultaten.

Sehr zielorientiert und sehr abschlusssicher! Eben ganz wie im richtigen Leben!

 

Hans-Peter Welte

Ghostbusters in der Schützengilde!!!

Ghostbusters in der Schützengilde

 

Halloween – die magische Nacht vor Allerheiligen – da kommen  sie raus!

Geister, Monster, Vampire, Zombies und andere Gruselgestalten aus der Schattenwelt der Kellergewölbe der Schützengilde. Unsere Bogenschützen erwarten Sie dann bereits voller Vorfreude.

Die Jagd ist eröffnet wenn unser Trainerpaar Rebecca und Carsten Gebauer das Zeichen dazu geben. Mit viel Liebe zum Detail haben sie wieder einen Parcours mit vielen Schikanen aufgebaut, der den Schützen einiges abverlangt. Jede Gruselgestalt muss mit mindestens drei Pfeilen getroffen sein, sonst kann sie ihr Unwesen weiterhin treiben. Geschossen wird natürlich nicht mit silbernen Pfeilspitzen oder archaisch angespitzten Holzpfeilen, wie in einschlägigen Vampirfilmen gezeigt, sondern mit dem sportlichen Equipment eines modernen Bogenschützen. Schließlich sollen die Untoten nicht ganz verschwinden wie im Horrorfilm, sondern nächstes Jahr wieder erneut erscheinen. Recurve- und Compound Bögen stehen einvernehmlich neben mittelalterlichen Long Bows und/oder mongolischen Reiterbögen. Erlaubt ist hier was Spaß macht.

Einige der Gruselgestalten haben über die Jahre des schon mehrfach ausgetragenen vereinsinternen Fun Wettbewerbs, bereits Spitznamen bekommen. So z.B. Gustav der Vampir oder Igitta die Monsterspinne. Sie sind einfach nicht tot zu kriegen. Vielmehr wollen sie jedes Jahr erneut Angst und Schrecken verbreiten – ganz zur Freude unserer Bogenschützen. Übrigens war bei diesem Turnier nicht nur die Jugend im Einsatz wie man vielleicht meinen könnte. Nein – die „sogenannten“ Erwachsenen hatten mindestens den gleichen Spaß. Preise gab es natürlich auch zu gewinnen. Für jeden Teilnehmer gab es eine Geistertüte – voll mit Süßigkeiten – Halloween eben!!!

 

 

 

 

 

 

Hans-Peter Welte                                                                                                                                            Public Relations                                                                                                                                           SG-Abstatt 1990 e.V.

 

 

Landratsamt in der SG – 10/2018

Landratsamt besucht Schützengilde

 

Nachdem unser renovierter Schießstand bereits wieder seit etwa einem Monat in Betrieb ist, hat sich nun auch die zuständige Verwaltungsbehörde (das Landratsamt HN) angemeldet, um sich ein genaues Bild von der von uns eingebauten Technik zu machen.

Die Leiterin des Sachgebiets Polizeirecht, Bevölkerungsschutz, Sicherheit und Ordnung, Frau Dorothea Grigore, kam in Begleitung zweier Mitarbeiter am Freitag, den 5.10. hierzu persönlich zu uns nach Abstatt. Dabei wurden auch neue Erkenntnisse und Ideen diskutiert, welche z.T. umgehend in neue Vorgaben umgewandelt wurden. Von besonderem Interesse für die Behörde ist der von uns verbaute Neigungswinkel des Geschossfangs von 12 Grad. Zumindest dieser ist in Deutschland als Wet Snail Ausführung bisher einmalig. Weltweit gibt es ihn aber vielfach und bewährt von der US-Herstellerfirma Savage Range aus Westfield/Mass.

Nach einer ausführlichen Begehung über ca. 2,5 Stunden war aber auch das LA beeindruckt von der Neugestaltung unseres Schießstandes und der dort verbauten Technik für Lüftung und Geschossfang. In Bezug auf die Minimierung des Bleistaubs, welcher beim Auftreffen des Geschosses entsteht, gibt es z. Zt. keinen besseren Geschossfang in Stahlausführung.

 

Angesichts der aktuellen Feinstaubdiskussion war das für uns das Hauptargument für die Ersatzinvestition in eine zukunftssichere Technik. Bereits heute werden nämlich Raumschiessanlagen aus Emissionsgründen geschlossen. Wir hoffen sehr, dass uns diese Diskussion damit in den nächsten 30 Jahren erspart bleibt!

Hans-Peter Welte                                                                                                                                           Public Relations                                                                                                                                 Schützengilde Abstatt 1990 e.V.